Lass los woran du festhältst

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Loslassen

Foto: blondeonabudget.ca

Ich weiß noch sehr genau, wie das vor ein paar Jahren war, als ich damit startete, meine Vergangenheit bewusst los zu lassen.

Am Anfang war die absolut fehlende Impulsregulierung! Ich agierte meine Wut VOLL aus. Ich wurde geflutet von Angst und Panikattacken. Ich fiel in Depressions-Löcher, die waren so tief, dass ich oft dachte: „Dieses Gefühl wird immer so bleiben. Aus dieser Grube kommst du nie wieder raus.“

Ich zettelte Streit an. Ich sprang auf jeden Minderwertigkeit-Gedanken drauf und ritt ihn blutig. Ich kannte jeden einzelnen Trigger (Reiz, der dich in ein altes Gefühl versetzt) in und auswendig und war tagein und tagaus damit beschäftigt, diese zu meiden. Was dazu führte, dass ich sie magisch anzog und ständig im alten Sul drin steckte.

Ich dachte ich sei sooo hochsensibel, dass ich mir jedes schmerzhafte Wort von einem Menschen bis in alle Ewigkeit merken würde. Dass es gar nicht anders ginge.

Kurzum: Ich HIELT FEST!

Bis ich nach und nach begriff:

Dass der Gedanke „So bleibt es für immer“ ein ANTI-Loslasse-Programm darstellt. Also transformiere ich ihn.

Dass der Gedanke „Ich merke mir alles voll lang!“ ein ANTI-Loslasse-Programm darstellt. Also transferierte ich auch diesen mit der Zeit.

Dass das Fokussieren all meiner Trigger und der Glaube, dass sie mich immer und immer wieder in alte Gefühlszustände zurück katapultieren könnten, ein ANTI-Loslass-Programm darstellt.

Damals hab ich das alles noch NICHT begriffen, heute fühl ich das bis in jede kleine Faser meines Körpers und kann mich auch in Situationen wohl fühlen, die voll mit Trigger-Reizen sind.

Weil ich bewusst LOSLASSE. Weil ich mir klar gemacht habe, dass es grundsätzlich KEINE Trigger gibt, wenn du dazu bereit bist, deinen vollgestopften Rucksack liebevoll zur Seite zu legen.

DANN kannst du im Grunde auch wieder auf Menschen treffen, von denen du dich hast sehr tief verletzten lassen. Weil du dir und diesen Menschen ehrlich vergeben hast. Weil du losgelassen hast. Weil du wieder frei bist und diesen Menschen OHNE Schuldzuweisungen und OHNE der damit verbunden Opferrolle (und den dazu gehörigen Gefühlen) begegnen kannst.

Das heißt NICHT, dass du das in der Realität unbedingt tun müsstest. Es heißt, dass es dich schon befreit, wenn du bei dem Gedanken daran, es zu tun, KEINEN Groll, KEINE Angst, KEINE Wut usw. mehr spürst.

Wenn der Gedanke daran sich leicht, frei, demütig und einfach anfühlt. So als ob du es tatsächlich leicht tun könntest. DANN lässt du los. Und tust deiner Seele und deinem Körper richtig viel Gutes damit.

Loslassen ist also das Gegenteil von Festhalten. Loslassen bedeutet deine alten Gedanken und die damit verbundenen Gefühle loslassen, deinen Fokus woanders hin zu richten. Konzentriert sein. Impulsreguliert sein. Loslassen bedeutet FREI SEIN.

UND es wird NICHT einfach so geschehen – ebenso wenig, wie deine Muskeln sich ausbilden, ohne dass du dafür etwas tust. Du darfst dich darin üben, den Bereich in deinem Kopf wie einen Muskel zu stärken, der für s Loslassen zuständig ist. Wie das geht, lies in meinem Buch nach und WENDE es AN. Hier findest du einige konkrete Loslass-Übungen:

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DANN lernst du nicht „nur“ deine vielleicht schwere/träge Vergangenheit loszulassen.

Dir fällt es nach und nach leichter, eine Ausbildung abzubrechen (loszulassen), die dich nicht (mehr) erfüllt. Einen Partner zu verlassen, der dir nicht (mehr) gut tut. Einem Chef „tschüss“ zu sagen, von dem DU DICH erniedrigen lässt. Menschen gehen zu lassen. Manche für immer, andere für eine gewisse Zeit.

Im Großen wie im KLEINEN lernst du, wie sich ein freies Leben anspürt.

„Wunder geschehen. Wir dürfen NICHT nur an das glauben, was wir sehen. 

Lies meine Geschichte

Fast drei Jahrzehnte litt ich, vor allem körperlich, an meinen verdrängten Gefühlen der Angst, Wut, Trauer, Schuld, Eifersucht und Ohnmacht. Ich wurde zur äußerlich starken Kämpferin, die ihr Innenleben vollkommen verleugnete. Ich definierte meinen Selbstwert beinahe gänzlich über Leistung und die darauffolgende Anerkennung von außen. Blieben die Zurufe aus, fiel ich frustriert zusammen.

Ich lebte ein sehr anstrengendes leben, das mich innerlich mehr und mehr erschöpfte – bis ich schließlich völlig zusammenbrach und sich mir mein ganzes Gefühlsleben auf einen Schlag offenbarte. Ich wollte nicht mehr leben, so gewaltig waren die Energien, die sich endlich ihren Weg durch meinen Körper bahnten und abflossen.

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