Es gibt ein Sprichwort, das heißt: Wenn du im Herzen Frieden hast, ist deine Hütte ein Palast.
Wenn man sich innerlich unzufrieden fühlt. Wenn man starke Unruhe in sich verspürt, dann kann man sich unweigerlich in seinem Körper nicht Zuhause fühlen.
Wenn ich zurückblicke auf meinen bisherigen Heilungsprozess, kann ich sagen, dass ich mein Herz schon um einiges mehr geöffnet habe gegenüber den Erfahrungen, die ich in meinem Leben machen musste. Gegenüber dem, wer ich bin. Denn das, was wir erleben, prägt uns. Wir können nicht einfach sagen: „Oh, diese Erfahrung möchte ich gerne löschen. Nicht mehr fühlen, was das mal mit mir gemacht hat.“
Das ist nicht möglich. Aber was möglich ist, ist zu lernen, es zu akzeptieren oder es anzunehmen, was uns widerfahren ist. Unser Herz dafür zu öffnen, innerlich „Ja“ zu den Erfahrungen zu sagen. Sie anzuschauen, sie zu umarmen und darüber in einen inneren Frieden zu gelangen – mit dem Menschen, der wir sind.
Je mehr ich mich selbst ablehnte, desto leidvoller erfuhr ich mein Leben. Desto mehr Unruhen, Anspannungen, Schmerzen verspürte ich in mir. Desto weniger war ich dazu in der Lage, mich auf das Leben, auf andere Menschen einzulassen. Schlichtweg da ich mich auf mich selbst nicht wirklich eingelassen habe.
Ich war damit befasst, innerlich „Nein“ zu sagen. Nein, das möchte ich nicht spüren. Nein, das möchte ich nicht anschauen. Nein, das ist mir nicht passiert! Nein, nein, nein. Ich will nicht. Geh weg.
Das machte lange Zeit Sinn für mich. Denn die Gefühle, die mit den Erfahrungen verbunden sind, sind sehr herausfordernd. Sehr heftig und sie machten mir Angst. Sie machen mir heute manchmal noch Angst. Aber das kommt viel seltener vor und ich kann viel leichter damit umgehen.
Weil ich irgendwann begriffen habe, dass ich inneren Frieden nur dann finden werde, wenn ich mit liebevollen Augen auf das blicke, was mir angetan wurde. Wenn ich mich anschaue, wenn ich hinsehe und wie eine liebende Mutter das achtsam halte, was sich mir offenbart. Dann können die inneren Stürme sich bewegen. Und wenn sich Dinge bewegen, kommt Veränderung in das Leben. Erfahren Heilung.
Es fühlt sich an, als würde die ganze angestaute Unruhe-Kraft Stück für Stück abfließen dürfen. Wegwehen dürfen. Mit jedem Mal wird es einem leichter ums Herz. Mit jedem Mal, bei dem liebevoll hinblickt, fühlt es sich an, als würde man ein inneres Strahlen zurückgewinnen.
Das Herz öffnen. Was bedeutet es, wenn man das Herz für sich selbst öffnet?
Für mich bedeutet es:
Ich übe mich darin, liebevolle, sanfte Gedanken über mich und das Leben zu entwickeln. Ich übe mich in einer gewaltfreien Sprache. Ich übe mich darin, dankbar zu sein. Denn Dankbarkeit öffnet das Herz. Ich übe mich darin, mich bewusst zu entspannen. Ich übe mich darin, empathisch zu sein. Also mit Gefühl auf das zu schauen, was ich erlebt habe, was ich erlebe. Ich übe mich darin, mir Gutes zu tun. Mich wertzuschätzen. Mich willkommen zu heißen auf dieser Welt, gut für mich zu sorgen. Ich übe mich darin, loszulassen. Zu vergeben, zu verzeihen. Nicht nachtragend zu sein. Nicht zu grollen. Ich übe mich in Gelassenheit und Geduld.
Und dann übe ich mich noch darin, alles zu nutzen, was mich präsent macht. Denn eine liebende Mutter ist DA, sie ist voll da bei ihrem Kind und dessen Gefühlen. Sie hält ihr Kind. Sie trägt es durch die Stürme hindurch.
Dein Atem, dein Körper sind immer jetzt. Wenn du dich also auf deinen Atem fokussierst oder mit deiner Aufmerksamkeit in deinen Körper gehst, kommst du im Jetzt an. Und Hier im Jetzt gibt es keine Gefahr. Keine alten Erfahrungen. Hier bist du präsent und kannst aus dieser Präsenz heraus inneren Frieden erfahren. Du lässt dann los. Das fühlt sich frei, leicht, beschwingt an. Es fühlt sich nach Frieden an. Es fühlt sich an, als wäre man mit der Lebenskraft verbunden. Als könnte man aus dieser Haltung heraus auftanken.
Für mich ist es mittlerweile so, dass ich mich so stark darin geübt habe, bei mir im Jetzt zu sein, dass ich in aller Häufigkeit einen inneren Frieden fühlen kann. Allerdings gibt es da meist noch eine Unruhe in meinem Kopf, für die ich mein Herz scheinbar noch nicht geöffnet habe. Das ist auch ok. Alles braucht seine Zeit und darf sich so entwickeln, wie es die eigene Psyche gut tragen kann.
Was ich aber in der Regel empfinde ist eine Akzeptanz gegenüber der Unruhe, die ich noch habe. Und auch das schafft schon Frieden. Es macht es leichter erträglicher.
Gerne helfe ich dir über mein Buch dabei, dich persönlich weiterzuentwickeln. Den Mut zu entwickeln, dein Herz für dich zu öffnen. Deine Liebesfähigkeit zu erhöhen. Denn mit Liebe lebt es sich leichter. Und wenn man sich selbst besser kennt und annimmt, kann man auch seinen eigenen Lebensweg leichter selbst bestimmen:
Glücksbewusstsein. Entdecke dein wahres Selbst. Fühl dich frei, vertraue und lebe. Jetzt.
♥
Diana
PS: Für Tage, an denen nichts zu helfen scheint, habe ich dieses Gedicht geschrieben. Es macht mir dann Mut, weiter zu gehen. Vielleicht hilft es dir an besonders dunklen Tagen (die mit der Übung immer seltener werden) ebenso gut wie mir:
An diesen Tagen
Heut ist einer dieser Tage, an denen ich nur schwer „Ja“ zum Leben sage.
Ein Tag, an dem es mir zu viel erscheint, an dem mein Herz vor altem Kummer laut weint.
An dem mich die Narben meiner Seele plagen. An dem mich die Stimmen der Vergangenheit jagen. Ein Tag, an dem ich mich frage, wie ich noch lachen kann trotz all dieser Qual.
Und dann mach ich mir wieder mal klar, dass all das schon öfter der Fall gewesen war und dass all das gekommen war und wieder ging. Und der nächste Tag wieder mit viel Sinn erfüllt gewesen war. Weil es immer weitergeht und mein Fixstern sowieso am Himmel steht – ob er nun grad leuchtet oder nicht. Jeder Tag, auch dieser Dunkle, gehört zu meinem Lebensgedicht. Macht mein Leben zu dem, das es ist. Macht mich zu dem Menschen, der ich bin. Mal heiter, leicht und fröhlich. Mal voll Schmerz, Kummer und scheinbar ohne Sinn.
Drum sage ich auch an solchen Tagen, womöglich mit zaghafter Stimme: dann eben heute in diesem Sinne. Mögen die kommenden Tage wieder erfüllter sein und möge mein Fixstern wieder hell leuchten. So soll es sein. Bis dahin nehme ich es an, so gut ich es kann. Vielleicht besser mit diesem kleinen Reim? Schenk ich ihn mir immer wieder liebevoll ein.
Bei Fragen rund um mein Buch schreib mich gerne an:
herz@gluecklichgesund.net
Erfahre etwas über mein Leben
Hallo du Glückskind!
Ich bin Diana und ich lebe ein Leben mit einer Belastungsstörung.
Es gibt viele Menschen da draußen, die schreckliche Erfahrungen in ihrem Leben machen mussten und nicht wissen, wie sie diesen Schmerz heilen können. Ich selbst gehöre zu ihnen dazu. Mein oft schwerer Weg hat mich gelehrt, dass es möglich ist trotz Angst und Depression “Ja” zum Leben sagen zu können. Ein lebendiges Leben mit Gefühl und innerer Freiheit ist trotzdem erfahrbar. Der Weg dahin ist sicher herausfordernd und nicht immer leicht. Doch mit jedem Schritt zu sich selbst wird er leichter. Beziehungen werden echter und tiefer. Das Leben wird als freier und sinnhafter erfahren. Du gelangst in deine innere Kraft und stehst immer mehr über dem, was dir geschehen ist. Du lässt los und beginnst endlich damit, zu leben!
Lebe endlich!
Auch wenn heute mein letzter Tag wäre, ich würde ihn lebendig verbringen.
Würde singen und springen, würde Dinge vollbringen, die bloße Lebensfreude in mir verbreiten.
Ich würde Riesenrad fahren und Zugvögeln beim Wegfliegen zuschauen. Ich würde Sonnenuntergänge und das Spiegeln der blau-lila Wolken im Seewasser bestaune
Ich würde Freunde besuchen, mein Lieblingsessen kochen, ins Kino gehen und dann vielleicht noch auf mein Lied abrocken.
Jedenfalls würde ich aufstehen und rausgehen, weil ich muss nicht mehr liegen bleiben. Ich bin heute nicht mehr erschlagen. Und ich lass mich nicht länger von meinen Gedankengespenstern jagen.
Ich kann mich von meinem Leben vertrauensvoll leiten lassen. Ich kann die alte Last abwerfen und neue Wege sich vor mir ausbreiten lassen. Ich kann loslassen.
Meinen Kopf fallen lassen. Mich tragen und treiben lassen.
GLÜCKSKINDER LESEN MEINEN GRATIS GLÜCKSLETTER
Erfahre mehr darüber!