Ich glaube, dass sich viele Menschen damit schwer tun, zu spüren, wenn jemand bei ihnen Grenzen überschreitet. Und folglich tun sie sich auch schwer, für sich selbst einzustehen. Also anderen klar zu machen, dass sie so nicht behandelt werden wollen.
Danach denkt man sich dann: „Mist, warum hab ich nix gesagt?!“
Die Gründe hierfür sind super vielfältig und auch vielschichtig.
Zum einen kann es sein, dass man gelernt hat, dass es erlaubt ist, dass andere die eigenen Grenzen überschreiten. Wenn man also nicht lernen konnte, dass man ein Recht darauf hat, sich selbst auf gesunde Weise gut zu schützen. „Stopp“ und „Nein“ sagen zu dürfen.
Zum anderen kann es sein, dass man ein geringes Selbstwertgefühl hat – dass man glaubt, man müsse das mit sich machen lassen, weil man nur so geliebt würde. Weil sich ansonsten, die Menschen zurückziehen und man dann alleine sein würde. Was meist sogar zutrifft, da man sich ja unbewusst Menschen aussucht, die die Grenzen anderer Menschen gerne mal überschreiten und die mit Rückzug reagieren, wenn sie das nicht mehr dürfen. (wir suchen uns unbewusst da aus, was wir gewohnt sind).
Oft ist es auch so, dass man Angst vor Konflikten hat. Denn, wenn wir jemandem ein „Nein“ oder „Stopp“ unterbreiten, kann es schon mal sein, dass der andere irritiert ist, oder nachfragt oder gar blöd wird. Hat man gelernt, dass Konflikte etwas Schwieriges oder gar Bedrohliches sind, wird man solche Situationen vermeiden wollen.
Diese Abläufe sind oft so tief unbewusst in uns verankert, dass wir das gar nicht mitkriegen, so lange wir uns nicht hinterfragen und nach den Gründen suchen, weshalb wir sind, wie wir sind.
Meine Hypothese ist: Wer vieles über sich ergehen lässt – also schwer Grenzen setzen kann – der wird sich anders zu helfen wissen müssen.
Zum Beispiel über starke Rückzugstendenzen/Selbst-Isolation. Oder darüber, dass er nach einer übergriffigen Aktion bei anderen Menschen (die damit nichts zu tun haben) den Druck ablässt. Oder darüber, dass man in den übergriffigen Momenten ganz stark nach vorne geht und dabei sehr verletzend wird – gar über das Ziel hinausschießt. Eben da man seine Gefühle in dem Moment einfach nicht kontrollieren kann und nicht klar, sachlich und selbstsicher für sich einstehen kann.
Manche schaffen es auch, alles in sich hineinzufressen und entwickeln dann chronische Schmerzen, Zwänge, Medikamentenmissbrauch, oder ähnliches – was ihnen überhaupt nicht gut tut.
Egal wie: Man belastet sich selbst und oft auch die Beziehungen zu den Menschen, die einem wichtig sind. Oder man isoliert sich komplett und ist irgendwann gar nicht mehr in der Lage, sich auf das Leben einzulassen.
Der lebenswerte Weg ist für mich der, zu begreifen, warum man sich so schwer darin tut, sich auf gesunde Weise selbst gut zu schützen. Was sind die Muster dahinter und sind diese heute noch nötig? Damals waren sie es vermutlich, da man als Kind abhängig gewesen ist. Keine erwachsenen Ressourcen an der Hand hatte. Oder man es schlichtweg so tun musste, da es Druck von außen gab.
Aber heute. Heute bist du frei und kannst selbst entscheiden, wie du dich verhalten möchtest. Was du denken möchtest. Mit welchen Menschen du dich umgebene möchtest.
Und damit kannst du ein paar deiner Mauern langsam abbauen und dadurch nahbarer sein für dich selbst sowie für andere – was ein so so so sooooo unfassbar schönes Gefühl ist und das Leben so viel reicher macht – wie ich finde.
Du darfst gut für dich sorgen! Du bist gewollt und gewünscht und es gibt da draußen Menschen, die dich rücksichtsvoll behandeln. Die deine Grenzen erkennen und sie achten. Diese Menschen wirst du anziehen, wenn du dazu bereit bist, dein altes Leben ein Stück weit loszulassen.
Ich helfe dir sehr gerne über mein Buch dabei, dich selbstsicherer und selbstbewusster fühlen zu dürfen:
Glücksbewusstsein. Entdecke dein wahres Selbst. Fühl dich frei, vertraue und lebe. Jetzt.
♥
Diana
Bei Fragen rund um meine Bücher schreib mich gerne an:
herz@gluecklichgesund.net
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Hallo du Glückskind!
Ich bin Diana und ich lebe ein Leben mit einer Belastungsstörung.
Es gibt viele Menschen da draußen, die schreckliche Erfahrungen in ihrem Leben machen mussten und nicht wissen, wie sie diesen Schmerz heilen können. Ich selbst gehöre zu ihnen dazu. Mein oft schwerer Weg hat mich gelehrt, dass es möglich ist trotz Angst und Depression “Ja” zum Leben sagen zu können. Ein lebendiges Leben mit Gefühl und innerer Freiheit ist trotzdem erfahrbar. Der Weg dahin ist sicher herausfordernd und nicht immer leicht. Doch mit jedem Schritt zu sich selbst wird er leichter. Beziehungen werden echter und tiefer. Das Leben wird als freier und sinnhafter erfahren. Du gelangst in deine innere Kraft und stehst immer mehr über dem, was dir geschehen ist. Du lässt los und beginnst endlich damit, zu leben!
Lebe endlich!
Auch wenn heute mein letzter Tag wäre, ich würde ihn lebendig verbringen.
Würde singen und springen, würde Dinge vollbringen, die bloße Lebensfreude in mir verbreiten.
Ich würde Riesenrad fahren und Zugvögeln beim Wegfliegen zuschauen. Ich würde Sonnenuntergänge und das Spiegeln der blau-lila Wolken im Seewasser bestaunen.
Ich würde Freunde besuchen, mein Lieblingsessen kochen, ins Kino gehen und dann vielleicht noch auf mein Lied abrocken.
Jedenfalls würde ich aufstehen und rausgehen, weil ich muss nicht mehr liegen bleiben. Ich bin heute nicht mehr erschlagen. Und ich lass mich nicht länger von meinen Gedankengespenstern jagen.
Ich kann mich von meinem Leben vertrauensvoll leiten lassen. Ich kann die alte Last abwerfen und neue Wege sich vor mir ausbreiten lassen. Ich kann loslassen.
Meinen Kopf fallen lassen. Mich tragen und treiben lassen.
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