Wenn sich Menschen zurückziehen

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Wenn ich eines die letzten Jahre begriffen habe, dann die Tatsache, dass unser Lebensglück (auch) stark davon abhängig ist, wie (intensiv) wir Beziehungen erleben.

Wir sind jeden Tag in Beziehung zu anderen Menschen – mal näher, mal weniger nah. Und auch wenn wir mit jemandem streiten, oder „böse“ an jemanden denken, stehen wir mit dieser Person in Beziehung. Manche Menschen lernen sogar, dass sie „Nähe“ schaffen können, indem sie mit jemandem streiten. Andere lernen, dass sich jemand ihnen annimmt, wenn sie sich zurückziehen. Dann klopft es an der Tür und man wird gefragt, ob alles okay ist -eine Form von Nähe entsteht.

Im günstigsten Fall wurden wir in einer Familie groß, in der man uns beibrachte, dass Nähe bedeutet, sich jederzeit in Liebe und Vertrauen einander öffnen zu können. Sich geistig, emotional und körperlich hingeben zu können. Und dann auch wieder die Distanz suchen zu dürfen, ohne dafür bestraft zu werden.

Doch das erleben meiner Erfahrung nach die wenigsten Menschen. Jetzt, in dieser bewussten Zeit, vermutlich eher als früher noch.

Was ich mit all dem vorweg sagen möchte ist:

Den Bindungsstil (Nähe, Distanz Verhältnis), den du als Kind erlernt hast, lebst du – sofern du eher unbewusst lebst – heute in all deinen Beziehungen (besonders in der Partnerschaft) weiter.

Mit diesem Wissen ist es so viel einfacher, Menschen fühlen und verstehen zu können, die sich dir vielleicht (noch) nicht so öffnen können, wie du es dir wünschst.

Es ist einfacher, MItgefühl zu entwickeln für jene Personen, die viel Zeit für sich benötigen. Die unbewusst Angst vor Übergiffigkeit haben. Die nie gelernt haben, wie wahre, ehrliche, tiefe Nähe funktioniert. Die vielleicht körperlich neben dir präsent sind, und sich dennoch für dich meilenweit von dir entfernt anfühlen.

Menschen, die sich plötzlich zurückziehen. Die sich einfach nicht mehr melden. Menschen, die deine Liebe und deine Einladung in ein vertrautes Zusammensein nicht annehmen können.

Wir alle tun es zu jedem Zeitpunkt so gut, wie wir es gerade tun können.

Ja, das kann schmerzlich sein, besonders dann, wenn wir dem anderen Menschen doch so gerne tief nah sein möchten. Ihm wirklich begegnen möchten.

Doch meiner Erfahrung nach ist das größte Geschenk für dich und für den anderen, in diesen Momenten, deine Annahme. Es eben so geschehen zu lassen, den anderen NICHT zu verurteilen. Ihn in seinem Bedürfnis nach Rückzug bedingungslos anzunehmen.

Und ihn dann ohne Worte in den Arm zu schließen, wenn er sich dir wieder annähern möchte. So kann Heilung geschehen. Auf beiden Seiten.

Denn es hat einen Grund, wenn dir Menschen im Leben begegnen, die sich dir (noch) nicht öffnen können, so wie du es dir wünschst. Und wenn du es dann schaffst, DICH zu fragen, warum du gerade so einen Menschen in dein Leben holst, DANN kannst du mehr über dich selbst – über DEINE Bindungsmuster und DEINE Ängste – in Erfahrung bringen.

Meist sind wir selbst noch nicht bereit dazu, uns völlig hinzugeben und ziehen deshalb Menschen an, die uns das spiegeln. Dann dürfen wir lernen, unsere Muster anzuschauen – noch genauer anzuschauen – und sie Stück um Stück loszulassen.

Damit wir das erleben können, wonach sich jeder Mensch von Geburt an sehnt: Tiefe und nahe Begegnungen, voll Liebe und Vertrauen. OHNE Angst. OHNE Scham. OHNE Traurigkeit.

Und jeder ist dazu in der Lage, das zu erlernen. Über Selbstbewusstsein, Körperarbeit und Seelenliebe. Erfahre mehr darüber und lies JETZT mein Buch:

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Stelle damit den Kurs neu für das kommende Jahr. Für dein kommendes (Beziehungs-)Leben. Für dein Glück und für deine Gesundheit.

Oft spüren wir gar nicht genau, was uns in unserem Leben fehlt. Wir spüren, dass wir uns irgendwie traurig fühlen, nicht richtig erfüllt fühlen. Aber wir können es nicht recht greifen.

Meist steckt der Wunsch nach tiefer Bindung dahinter verborgen, der sich uns erst dann offenbart, wenn wir uns selbst richtig bewusst werden.

Ich wünsche dir für das neue Jahr den Mut, deinem Leben mehr Herzensweisung zuzugestehen.

Den Mut, deine Beziehungen tiefer zu gestalten. Jene achtsam und in Liebe zu beenden, die weiter an der Oberfläche stattfinden und dein Herz nicht berühren.

Den Mut, deinen eigenen Bindungsstil zu erkunden und ihm die Wendung einzuräumen, die du in deinem Leben erfahren möchtest. Denn du musst nicht das weiterleben, was du als Kind gelernt hast – wenn du es bewusst verändern willst.

Das wünsche ich dir von Herzen ❤

Lies meine Geschichte

Fast drei Jahrzehnte litt ich, vor allem körperlich, an meinen verdrängten Gefühlen der Angst, Wut, Trauer, Schuld, Eifersucht und Ohnmacht. Ich wurde zur äußerlich starken Kämpferin, die ihr Innenleben vollkommen verleugnete. Ich definierte meinen Selbstwert beinahe gänzlich über Leistung und die darauffolgende Anerkennung von außen. Blieben die Zurufe aus, fiel ich frustriert zusammen.

Ich lebte ein sehr anstrengendes leben, das mich innerlich mehr und mehr erschöpfte – bis ich schließlich völlig zusammenbrach und sich mir mein ganzes Gefühlsleben auf einen Schlag offenbarte. Ich wollte nicht mehr leben, so gewaltig waren die Energien, die sich endlich ihren Weg durch meinen Körper bahnten und abflossen.

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